Beitrag vom 12.04.2019, von Sabrina Pflüger
In der Mode- und Designmetropole Mailand gibt sich aktuell das Who is who der Designwelt die Klinke in die Hand. Neben dem Messegelände, lädt die Fuorisalone in der Stadt mit Showrooms, Installationen und Ausstellungen ein, Designneuheiten und Trends zu entdecken. An jeder Ecke lockt ein neues Event. „Warst Du schon …?“ eine der häufigsten Fragen während der Messe. Welche Bars, Galerien und Stores Sie - auch abseits der Milan Design Week - nicht verpassen sollten, verraten wir Ihnen in unseren Mailand City Tipps.
Bevor wir das wilde Treiben in der Stadt entdecken, begeben wir uns auf das Messegelände, welches für sich bereits ein architektonisches Highlight ist. Das von dem italienischen Architekten und Designer Massimiliano Fuksas entworfene Glasdach ist ein poetisches Konstrukt, welches sich wie ein Wirbel über das gesamte Messegelände erstreckt.
In den Hallen selbst laden Hersteller und Brands ein, Prototypen, Farbstudien und Neuheiten zu entdecken. Eine exklusive Preview auf die neue Saison.
Ungewohnt expressiv und farbig präsentierte auch Vitra Klassiker und Neuheiten wie die Découpage Vasen von Ronan und Erwan Bouroullec, die mit einem kindlich naiven Design begeisterten. Die aus Ton geschnittenen Elemente fügen sich zu skulpturalen Deko-Objekten zusammen.
Unsere Empfehlung für Sie:Vitra
Neue Farben der Eames Stühle wurden in typologischer Manier präsentiert. Neben klassischen Tönen gesellen sich künftig auch aktuelle Trendfarben wie Zartrosa, Meeresblau und Rostorange in die Farbrange des Designklassikers.
Auch die Wohnwelten Boho und Memphis luden ein, sich in einem Rausch aus Farben und Texturen zu verlieren. Ein Highlight war hier unter anderem der Panton Chair in Petrol, der als Limited Edition auf den Markt kommen soll.
Farbig-expressiv ging es auch im Herzen der Fuorisale, dem Design-District Brera zu. Hier zelebrierte Artek die einzigartige Beziehung zwischen Finnland und Japan mit Neu-Interpretationen von Alvar Aalto.
Der Designer Jo Nagaska kreiert in diesem Kontext u.a. einen einzigartigen Oberflächen-Effekt durch einen Prozess, den er ColoRing nennt. Basierend auf jahrhundertealten japanischen Praktiken - dem Auftragen und teilweisen Entfernen von Lackschichten - entstehen farbige Maserungen, die an moderne Gemälde erinnern.
Nicht weit entfernt von der Artek Ausstellung lädt, versteckt hinter einer diskreten Fassade, von einem Garten aus üppigen Pflanzen und Sträuchern umgeben, das 10 Coso Como Café auf typisch italienische Kaffeespezialitäten ein. Ein exzentrisches Café, das besonders mit seinem grünen Innenhof überzeugt.
Auf dem Weg zum Dom - ein Must-See bei jedem Mailandbesuch - begeben wir uns in Richtung Via Durini. Hier zeigt Vitra während der Design Week eine shopable Accessoire-Installation. Ein QR-Code ermöglicht Passanten, die gezeigten Möbel und Accessoires direkt nach Hause zu bestellen. Perfekt für unterwegs, denn so können wir uns ohne extra Gepäck weiter in Richtung Süden begeben.
Dort lockt das Fondazione Prada, das neue Kulturzentrum der Stadt. Erst 2015 eröffnet bietet das Ausstellungshaus wechselnde Sonderausstellungen. Ein Muss für alle Kunstliebhaber.
In unmittelbarer Nähe schuf Wes Anderson mit der Bar Luce die Atmosphäre eines typischen Mailänder Cafés. Ein Mix aus klassischer Architektur, wie die Miniaturversion des gewölbten Glasdaches der Galleria Vittorio Emanuele, treffen hier auf Mobiliar, dass an die Pop-Kultur und das italienische Design der 50er und 60er Jahre erinnert.
Lust bekommen auf La Dolce Vitra? Entdecken Sie diese und weitere City Tipps in unserer interaktiven Stadtkarte.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Entdecken der City Highlights und Design-Neuheiten!
Beitrag vom 12.04.2019, von Sabrina Pflüger